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Diese Zeilen folgen als Antwort auf eine freundliche Anfrage, nachdem in der Wochenzeitung Jungle World ein gewisser Peter Bierl meine Person in die Nähe des so genannten „Anarchokapitalismus“ gerückt hatte. Mein inneres Bedürfnis jedoch, die publizistischen Ergüsse eines Herrn Bierl zu kommentieren, hält sich seit geraumer Zeit in Grenzen, und das kam so...

Es hat etwas unfreiwillig Komisches, wenn Slavoj Žižek davon spricht, dass die „Linke, die sich mit dem ‚real existierenden Sozialismus’ verbunden hatte, (…) verschwunden oder zu einer historischen Kuriosität geworden“ sei. Denn wie Žižek z.B. in "Die Revolution steht kurz bevor" oder unlängst in "Die bösen Geister des himmlischen Bereichs" unter Beweis gestellt hat, ist er selbst ein wunderbares Beispiel für die Lebendigkeit solcher Kuriositäten.

Die altehrwürdige Georg-August-Universität Göttingen hat ein neues Gebäude erhalten, das Lern- und Studiengebäude oder kurz LSG. Da es ganz neu und frisch ist, habe ich noch keinen Fuß hinein gesetzt, aber die Lust es zu erkunden wurde mir bereits ausgetrieben. Denn das LSG präsentiert sich als neoliberale Subjektvierungsmaschine. Dieses neue Gebäude möchte ich im folgenden als Fallbeispiel dafür nehmen, wie neoliberale Techniken und Praxen der Subjektivierung im universitären Kontext aussehen können.

Terry Eagletons Lobeshymne auf den Heiligen Marx macht einen konstruktiven und notwendigen Dialog schwer möglich   

Homo-, Bi- und Heterosexualität sind nicht biologisch bestimmt. Alle Forschungsversuche, die einen Beweis für eine biologische Ursache von Homosexualität liefern wollten, haben sich bemüht, statistische Zusammenhänge zwischen sexueller Neigung und Körpermerkmalen zu finden. Menschliche Sexualität ist eine spezifisch gesellschaftliche Angelegenheit, daher ist es schlichtweg falsch, nach rein biologischen Determinanten oder Erklärungen zu suchen.

Ende Mai kam es in Stockholm – und zum Teil auch in anderen Städten Schwedens – zu Unruhen, die etwa eine Woche lang anhielten. Jugendliche in großteils von Migrant*innen bewohnten Stadtvierteln zündeten Autos an, entglasten Polizeidienststellen und lieferten sich Straßenschlachten mit den Sicherheitskräften.

Während ich hier die letzten Zeilen schreibe, breiten sich die Assemblies über die ganze Türkei aus. Enorme Demonstrationen erschüttern Brasilien. Wir beobachten neue Momente in einem Kampfzyklus, welcher 2010 in Tunesien begann und sich heute im dritten Jahr befindet. Bis jetzt blieb der schnelle Sieg aus, obwohl doch einige Siege zu verzeichnen sind. Aber offensichtlich befinden wir uns in einem weltweiten Lernprozess, welcher eine neue revolutionäre Politik hervorbringt.

Ein Familientreffen. Das war die passendste Beschreibung der 2. anarchistischen Buchmesse Mannheim, die ich eben dort hörte. Wer schon öfter auf anarchistischen Buchmessen oder der Limesse war, kannte sicherlich einige der anwesenden Verlage und Personen.

Anfang dieses Jahres erschien das Jahrbuch 2012 der Max Stirner Gesellschaft, dass die Ergebnisse des 2011 in Frankreich stattgefunden Stirner-Kongresses festhält.