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Streik mit Raketen und Zwillen

Ein Arbeitskampf im wörtlichen Sinne findet derzeit in Asturien statt. Die Bilder der streikenden Bergarbeiter_innen, die mit Zwillen und Raketen brennende Barrikaden verteidigen, finden sich auf zahlreichen Blogs und Webseiten. Auch wenn diese Barrikaden laut jungle world mittlerweile aufgegeben wurden.

Der Streik richtet sich gegen die Kürzung der Subventionierung des Kohlebergbaus. Auch wenn der Kohlebergbau auf Grund der niedrigen Weltmarktpreise ohnehin seinem Ende nahe steht und ökologisch negativ wirken mag, in den Kürzungen der Subventionierungen drückt sich eine besondere Verachtung der Regierung gegenüber den Arbeiter_innen aus. Dies wird allein schon daran deutlich, wie gekürzt wird:

"Während die Mittel für Infrastrukturmaßnahmen nur um 39,2 Prozent niedriger ausfallen als voriges Jahr, beträgt die Kürzung bei Zuschüssen für die Umschulung der Arbeiter 99,6 Prozent und bei Investitionen in die Arbeitssicherheit 100 Prozent." (zitat jungle world)

Angesichts dessen ist es nicht verwunderlich, dass der Streik breiten Rückhalt in der Bevölkerung findet und Dorfbewohner_innen streikende Arbeiter_innen verstecken.

Trotz dieses bedeutenden Arbeitskonfliktes finden sich jedoch keine/kaum Nachrichten dazu in den bürgerlichen Medien.

Links zum Thema:

http://libcom.org/news/coal-mines-ignite-asturias-10062012

http://jungle-world.com/artikel/2012/27/45797.html

http://www.direkteaktion.org/212/ein-franco-mit-bart

http://libcom.org/gallery/asturias-miners-strike-2012

https://syndikalismus.wordpress.com/2012/06/12/zwei-wochen-streik/